Dörfer Mallorcas – eine Entdeckungstour
Wenn ihr auf der Suche nach dem echten Mallorca seid, dann gibt es nichts Besseres als einen Ausflug in die charmanten Dörfer Mallorcas. Valldemossa, Deià und Sóller sind nur drei Beispiele für Orte, die tief in der Tradition verwurzelt sind und gleichzeitig den typischen mallorquinischen Charme versprühen. Ehrlich gesagt, es gibt kaum eine bessere Möglichkeit, das authentische Leben auf Mallorca zu erleben, als sich in diese kleinen Dörfer zu begeben und einfach mal die Zeit anzuhalten.
Valldemossa – Ein Spaziergang durch die Geschichte
Valldemossa ist eines dieser Dörfer, das uns immer wieder in seinen Bann zieht. Es liegt eingebettet in den Bergen der Serra de Tramuntana und bietet eine Aussicht, die uns jedes Mal aufs Neue den Atem raubt. Die engen, gepflasterten Gassen und die typischen Sandsteinhäuser mit grünen Fensterläden haben einen besonderen Charme, der das Gefühl gibt, in einer anderen Zeit zu sein.
Valldemossa ist vor allem bekannt durch die Kartause, in der der berühmte Komponist Frédéric Chopin und die Schriftstellerin George Sand im Winter 1838/39 eine Weile lebten. Ihre Zeit dort war zwar nicht gerade die glücklichste – das Wetter war kalt und feucht – aber trotzdem hat diese Episode das Dorf nachhaltig geprägt. Tatsächlich zieht es noch immer viele Besucher an, die auf ihren Spuren wandeln wollen.
Wenn ihr durch Valldemossa schlendert, dann nehmt euch unbedingt Zeit, um das traditionelle Mandelgebäck „Coca de Patata“ zu probieren. Es mag simpel erscheinen, aber ehrlich gesagt, diese kleinen süßen Brötchen haben es in sich und schmecken am besten mit einer heißen Schokolade.
Deià – Das Künstlerdorf mit Seele
Deià, nur eine kurze Fahrt von Valldemossa entfernt, ist ein weiteres Juwel der Serra de Tramuntana. Hier merkt man sofort, dass es einen besonderen Vibe hat. Das Dorf hat seit Jahrzehnten Künstler, Schriftsteller und Musiker angezogen – und das spürt man auch. Tatsächlich hat der britische Dichter Robert Graves hier einen großen Teil seines Lebens verbracht, und sein Haus kann heute als Museum besucht werden.
Die Häuser in Deià schmiegen sich an den Hang, und der Blick auf das Meer ist einfach atemberaubend. Gerade in den frühen Morgen- oder späten Nachmittagsstunden, wenn die Sonne tiefer steht, wirkt das Licht hier magisch. Wir sind jedes Mal fasziniert, wie die Natur und die Architektur in Deià so perfekt harmonieren.
Wenn ihr einen kleinen Abstecher machen wollt, dann solltet ihr unbedingt die Cala Deià besuchen, eine kleine Bucht, die ideal für einen erfrischenden Sprung ins Meer ist. Das Wasser ist kristallklar, und die Umgebung wirkt fast schon wie ein verstecktes Paradies – nur der Weg dorthin ist etwas steinig, aber glaubt uns, es lohnt sich!
Sóller – Ein Hauch Nostalgie und viel Charme
Sóller hat einen ganz eigenen Charakter. Während die meisten Dörfer der Serra de Tramuntana eher ruhig und beschaulich sind, ist Sóller lebendig und voller Energie. Besonders bekannt ist die historische Straßenbahn, die durch die Stadt fährt und euch direkt zum malerischen Hafen von Port de Sóller bringt. Ehrlich gesagt, es ist ein richtig nostalgisches Erlebnis, in dieser alten Holzbahn zu sitzen und die Landschaft an sich vorbeiziehen zu lassen.
Der zentrale Platz, die Plaça Constitució, ist das Herz von Sóller. Hier könnt ihr bei einem Kaffee das Treiben beobachten, während die Kinder auf dem Platz spielen und die Tram gemächlich vorbeizuckelt. Sóller ist auch für seine Orangen berühmt – das Tal rund um die Stadt ist voll mit Orangenbäumen, und die lokale Marmelade solltet ihr unbedingt probieren. Sie schmeckt nicht nur fantastisch, sondern ist auch ein tolles Souvenir für Zuhause.
Ein weiteres Highlight ist das Can Prunera, ein Jugendstil-Museum, das nicht nur Kunstliebhaber begeistert. Der Stil der 1920er Jahre zieht uns jedes Mal in seinen Bann – eine Zeit, die hier auf Mallorca erstaunlich lebendig gehalten wird.
Warum diese Dörfer für uns so besonders sind
Was uns immer wieder in die Dörfer Mallorcas zieht, ist die Authentizität, die man hier spürt. In einer Zeit, in der vieles kommerzialisiert wird, haben Valldemossa, Deià und Sóller ihre Seele bewahrt. Hier geht das Leben noch seinen eigenen, entspannten Rhythmus, und man kann wirklich in die Kultur der Insel eintauchen.
Tatsächlich haben wir oft das Gefühl, dass wir in diesen Dörfern dem „echten Mallorca“ am nächsten kommen. Hier sind es die kleinen Dinge – der Duft von Orangen in Sóller, das Klappern der Gassen in Valldemossa oder das sanfte Meeresrauschen in der Cala Deià –, die den besonderen Reiz ausmachen.
Wenn ihr nach Mallorca reist und mehr als nur die Strände erleben wollt, dann solltet ihr euch die Dörfer Mallorcas nicht entgehen lassen. Valldemossa, Deià und Sóller sind Orte, an denen Tradition und Charme sich auf wunderbare Weise treffen und euch zeigen, warum Mallorca so viel mehr zu bieten hat, als man auf den ersten Blick vermutet. Nehmt euch Zeit, lasst euch treiben, und ihr werdet verstehen, warum wir immer wieder gerne hierherkommen.