Mallorca kämpft gegen Wildziegenplage

19.07.2024 – In beliebten Urlaubsorten wie Camp de Mar, Andratx, Port de Pollença und Sóller nehmen die Probleme mit Wildziegen immer weiter zu. Das mallorquinische Umweltministerium sieht sich daher gezwungen, Maßnahmen zu ergreifen, um die unkontrollierte Vermehrung der Tiere einzudämmen.

Das Ministerium hat ein baskisches Unternehmen beauftragt, die aktuelle Population der Wildziegen zu erfassen. Diese Bestandsaufnahme soll vor allem in der Serra de Tramuntana, im Gebiet Llevant, sowie in den Regionen Manacor und Felanitx durchgeführt werden. Ziel dieser Maßnahme ist es, eine fundierte Grundlage für weitere Schritte zur Regulierung der Ziegenpopulation zu schaffen.

Die Wildziegen sind in den letzten Jahren zu einer echten Plage geworden. Sie zerstören Vegetation, gefährden die heimische Flora und sind auch für die landwirtschaftlichen Flächen der Insel eine Bedrohung. Daher ist es von großer Bedeutung, die Zahl der Tiere zu kontrollieren und so das ökologische Gleichgewicht der Insel zu wahren.

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Mit der Beauftragung des baskischen Unternehmens hofft das Ministerium, schnell verlässliche Daten zu erhalten und darauf basierend Maßnahmen zu entwickeln, um die Vermehrung der Wildziegen zu kontrollieren. Dies könnte neben der Zählung der Tiere auch deren Umsiedlung oder andere ökologische Eingriffe beinhalten.

Das Projekt zeigt, wie wichtig ein nachhaltiges Management der Tierpopulationen auf Mallorca ist, um die natürlichen Ressourcen und die Biodiversität der Insel zu schützen. Es bleibt abzuwarten, welche konkreten Schritte das Umweltministerium in den kommenden Monaten einleiten wird. Sicher ist jedoch, dass die Wildziegenproblematik nicht länger ignoriert werden kann.