
Airbnb soll zehntausende Inserate entfernen
20.05.2025 – Das spanische Verbraucherschutzministerium macht ernst im Kampf gegen illegale Ferienwohnungen. Nach einer gerichtlichen Bestätigung muss die Vermietungsplattform Airbnb nun zehntausende Inserate in ganz Spanien löschen, die gegen geltende Vorschriften verstoßen. Auch die beliebten Baleareninseln, darunter Mallorca, sind von dieser Maßnahme betroffen.
Airbnb hatte sich zunächst gegen die Anordnung gewehrt, doch das Oberste Gericht von Madrid hat nun die Notwendigkeit der Löschungen bestätigt. Besonders im Fokus stehen dabei Angebote, denen notwendige Lizenznummern fehlen – ein häufiger Verstoß, der über 65.000 Anzeigen auf der Plattform betreffen soll. In einem ersten Schritt wird die Entfernung von fast 6.000 Inseraten verlangt.
Die betroffenen Unterkünfte verteilen sich über verschiedene Regionen Spaniens, darunter neben den Balearen auch Katalonien, Andalusien und Madrid. Diese behördliche Anordnung unterstreicht das Bestreben der spanischen Regierung, den Wildwuchs an illegalen Ferienwohnungen einzudämmen und für mehr Transparenz und Rechtssicherheit im Tourismussektor zu sorgen.
Für Urlauber bedeutet dies, dass bei der Buchung von Ferienunterkünften künftig noch genauer auf die Legalität der Angebote geachtet werden sollte. Das Vorgehen der Behörden könnte langfristig dazu beitragen, den Markt für Ferienwohnungen zu regulieren und faire Wettbewerbsbedingungen für alle Anbieter zu schaffen.