Gefährliche Orte auf Mallorca
Mallorca hat zweifellos atemberaubende Landschaften, Strände und charmante Dörfer, aber wie jede beliebte Urlaubsinsel gibt es auch gefährliche Orte auf Mallorca, die nicht ganz so idyllisch sind. Einige Stadtteile, besonders in Palma, sollten von Urlaubern gemieden werden. Aber keine Sorge, das bedeutet nicht, dass man in ständiger Angst leben muss – ein bisschen Vorsicht reicht schon aus.
Son Banya – Das Drogenviertel
Ganz oben auf der Liste gefährlicher Orte steht das Viertel Son Banya, direkt neben dem Flughafen Palma. Einst war es eine illegale Barackensiedlung, heute ist es der zentrale Umschlagplatz für Drogen auf der Insel. Hier findest du kaputte Autos, verfallene Gebäude und Müllhaufen – alles Anzeichen der Probleme, die das Viertel plagen. Regelmäßige Razzien der Polizei belegen, dass Son Banya stark vom Drogenhandel geprägt ist. In einer Aktion 2022 wurden über 30 Drogenverkaufsstellen entdeckt und zahlreiche Festnahmen durchgeführt. Es wird gesagt, dass hier ein ungeschriebenes Gesetz herrscht: Wer nicht aus Son Banya stammt, darf hier auch nichts verkaufen.
La Soledat – Ein weiteres Brennpunktviertel
Ein weiterer problematischer Bereich ist La Soledat. Dieses Viertel liegt nahe dem neu entwickelten Stadtteil Nou Llevant, was einen scharfen Kontrast zwischen Arm und Reich schafft. Viele der alten Einwohner sind weggezogen, zurück bleiben vor allem jene, die auf den Drogenhandel angewiesen sind. Hier kontrolliert der „Clan von El Pablo“ das Geschehen, obwohl dessen Anführer bereits im Gefängnis sitzt. Man spürt sofort, dass hier das Leben auf den Straßen anders läuft, viele Geschäfte sind geschlossen und die Gegend wirkt wie ausgestorben.
Son Gotleu – Ehemaliges Arbeiterviertel
Das früher florierende Arbeiterviertel Son Gotleu hat in den letzten Jahren eine düstere Wendung genommen. Heute prägen heruntergekommene Wohnblocks und soziale Spannungen das Bild. In der Vergangenheit gab es dort häufige Zusammenstöße zwischen verschiedenen ethnischen Gruppen, darunter spanische Banden und Migranten. Mittlerweile hat sich die Lage etwas beruhigt, aber das Viertel bleibt ein Hotspot für Kriminalität, besonders im Drogenhandel.
Corea – Soziale Brennpunkte im Norden Palmas
Das Viertel Corea sollte man ebenfalls mit Vorsicht genießen. Die Häuserreihen sehen uniform und trist aus, und auch hier sind Drogenhandel und Gewalt keine Seltenheit. Einige Clans haben sich hier ausgebreitet, meist in verlassenen Wohnungen, was das Viertel noch unsicherer macht.
Kriminalität in Palma allgemein
Interessanterweise sind viele gefährliche Orte auf Mallorca nicht weit von beliebten Touristenorten entfernt. Doch auch außerhalb dieser Brennpunkte ist Vorsicht geboten, denn wie in vielen touristischen Städten gibt es in Palma auch Diebstahl und Betrug, vor allem an beliebten Stränden oder bei Nachtleben-Hotspots wie der Schinkenstraße. Die Kriminalitätsrate auf den Balearen ist in den letzten Jahren leicht gestiegen, insbesondere was Sachbeschädigung und Diebstahl betrifft.
Fazit
Mallorca hat viele fantastische Orte zu bieten, aber wie bei jeder Reise sollte man sich vorab informieren und einige Gegenden meiden, besonders wenn man nicht ortskundig ist. Orte wie Son Banya, La Soledat, Son Gotleu und Corea sind für Urlauber weniger zu empfehlen, während die meisten touristischen Ziele sicher sind. Es gilt die Faustregel: Augen auf und gesunden Menschenverstand walten lassen, dann steht einem wunderbaren Mallorca-Urlaub nichts im Wege!