Greenpeace warnt vor drastischem Strandverlust
19.07.2025 – Mallorcas idyllische Küstenlandschaft, bekannt und geliebt für ihre goldenen Sandstrände, steht vor einer ernsten Bedrohung. Ein aktueller Bericht von Greenpeace zeichnet ein beunruhigendes Bild für die Zukunft der Inselstrände, die durch die fortschreitenden Auswirkungen des Klimawandels stark gefährdet sind. Bis zum Ende des Jahrhunderts, so die Prognose der Umweltschutzorganisation, könnte bis zur Hälfte der mallorquinischen Strände unwiederbringlich verloren gehen.
Bereits bis zur Mitte des Jahrhunderts wird ein signifikanter Anstieg des Meeresspiegels erwartet. An vielen der begehrtesten Strände der Insel, darunter der berühmte Es Trenc und die malerische Caló des Moro, könnte das Wasser dauerhaft um rund 30 Zentimeter höher stehen. Dies würde unweigerlich dazu führen, dass weite Teile dieser beliebten Küstenabschnisse überflutet und damit für Besucher unzugänglich würden.
Die Warnung von Greenpeace verweist nicht allein auf globale Klimaphänomene. Auch lokale Entwicklungen tragen maßgeblich zur Verschärfung der Situation bei. Insbesondere der enorme Bauboom der letzten Jahre auf der Insel wird kritisch beleuchtet. Seit 2015 hat sich die Bebauung ländlicher Gebiete auf Mallorca mehr als verdreifacht, was die natürliche Widerstandsfähigkeit der Küstenökosysteme weiter schwächt. Greenpeace betont, dass ohne eine schnelle und entschlossene Kehrtwende in der Baupolitik Mallorca Gefahr läuft, zu einem Reiseziel zu werden, das zwar mit viel Sonne lockt, jedoch kaum noch mit seinen ikonischen Stränden. Die Zeit drängt, um das einzigartige Naturerbe der Insel für zukünftige Generationen zu bewahren.
