Mallorca plant Fahrzeuglimit erst ab 2026
13.11.2024 – Mallorca ist auf dem Weg, eine deutliche Reduzierung des Verkehrsaufkommens auf der Insel zu erreichen, allerdings müssen Besucher und Bewohner noch bis 2026 auf konkrete Maßnahmen warten. Der Inselrat kündigte an, dass das ursprünglich für 2025 geplante Limit für die Anzahl der Fahrzeuge, die per Fähre auf die Insel gelangen, erst ein Jahr später in Kraft treten soll. Diese Entscheidung wurde im Rahmen der Oktober-Sitzung des Inselrats getroffen, bei der das Vorhaben aufgrund der Komplexität und des organisatorischen Aufwands auf 2026 verschoben wurde.
Im Mittelpunkt des neuen Regelwerks steht eine Beschränkung für Autos und Motorräder, die von außerhalb auf die Insel gebracht werden. Damit sollen besonders Mietwagen ins Visier genommen werden, die in der Hauptsaison erheblich zur Verkehrsbelastung beitragen. Zusätzlich zur geplanten Obergrenze für Fahrzeuge wird eine tägliche Gebühr für alle nicht auf der Insel gemeldeten Autos eingeführt. Dies soll sowohl Urlauber als auch Pendler dazu bewegen, verstärkt auf alternative Verkehrsmittel umzusteigen und damit den Verkehr auf den ohnehin überlasteten Straßen Mallorcas zu entlasten.
Durch diese Maßnahmen erhofft sich der Inselrat eine nachhaltigere Entwicklung des Tourismus und eine Reduzierung der ökologischen Belastung der Insel. Besonders in den Sommermonaten sorgen die zahlreichen Touristenfahrzeuge für Verkehrsprobleme und Umweltbelastungen, die der Insel zunehmend zusetzen. Ein gut reguliertes Verkehrssystem soll in Zukunft nicht nur die Lebensqualität der Einheimischen schützen, sondern auch ein authentisches und angenehmes Urlaubserlebnis für Besucher fördern.
Bis zur Einführung des Fahrzeuglimits bleibt es spannend, wie die genaue Umsetzung aussehen wird und welche weiteren Maßnahmen der Inselrat plant, um eine langfristige Entlastung zu erzielen. Die Diskussionen um die Verkehrspolitik Mallorcas unterstreichen das steigende Bewusstsein für eine nachhaltige Entwicklung der Insel und die Bereitschaft, auch schwierige Maßnahmen zugunsten der Umwelt und der Lebensqualität anzugehen.
