Nationale Strategie für Kreuzfahrttourismus gefordert

03.06.2025 – Palma de Mallorca steht weiterhin im Fokus der Debatte um den Kreuzfahrttourismus, denn Bürgermeister Jaime Martínez setzt sich vehement für eine landesweite Lösung ein. Er ist überzeugt, dass die Städte Spaniens die Herausforderungen, die der Zustrom von Kreuzfahrtschiffen mit sich bringt, nicht im Alleingang bewältigen können. Eine fragmentierte Herangehensweise würde lediglich dazu führen, dass die Schiffe von einem Hafen zum nächsten verlagert werden, ohne das Kernproblem der Überfüllung zu lösen.

Bereits vor einem Jahr hatte Martínez höhere Abgaben für Kreuzfahrtpassagiere ins Gespräch gebracht. Nun bekräftigt er seine Forderung und schlägt erneut eine Erhöhung der Hafengebühren sowie höhere Preise für die Wasserversorgung von Kreuzfahrtschiffen vor. Ziel dieser Maßnahmen ist es, den Fokus von Massentourismus auf exklusivere Luxuskreuzfahrten zu verlagern. Erste Erfolge dieser Strategie zeigten sich bereits im Mai dieses Jahres, als mehrere kleinere, gehobene Kreuzfahrtschiffe in Palma anlegten. Die Passagiere dieser Schiffe, deren Reisen bis zu 11.000 Euro pro Person kosteten, brachten eine deutlich höhere Kaufkraft mit sich, was sich positiv auf die lokale Wirtschaft auswirken könnte. Palma hofft, durch solche Initiativen eine nachhaltigere und qualitativ hochwertigere Form des Tourismus zu fördern.