
Steigende Preise und fehlender Wohnraum
22.02.2025 – Mallorca und die übrigen Balearen-Inseln stehen vor einer wachsenden Wohnraumkrise. Laut einer aktuellen Analyse fehlen mindestens 91.000 bezahlbare Wohnungen, um den Bedarf der Einwohner zu decken. Besonders betroffen sind Geringverdiener und Familien, die sich die steigenden Mieten kaum noch leisten können.
Ein zentraler Faktor dieser Entwicklung ist das begrenzte Angebot an Neubauten. Die Zahl neuer Bauprojekte bleibt hinter dem steigenden Bedarf zurück, während gleichzeitig die Baukosten in die Höhe schnellen. Hinzu kommt, dass der Immobilienmarkt auf den Balearen stark von ausländischen Investoren geprägt ist, die bevorzugt hochpreisige Objekte erwerben. Dies treibt nicht nur die Preise weiter nach oben, sondern verschärft auch die Konkurrenz um Wohnraum für Einheimische.
Die steigenden Mietpreise sind eine direkte Folge dieser Dynamik. Viele Bewohner müssen zunehmend größere Anteile ihres Einkommens für Wohnkosten aufwenden oder in schlechter ausgestattete Unterkünfte ausweichen. Besonders in touristisch attraktiven Regionen wie Palma de Mallorca oder Ibiza-Stadt spitzt sich die Lage zu.
Um der Wohnungsnot entgegenzuwirken, wären verstärkte Maßnahmen zur Förderung des sozialen Wohnungsbaus sowie Regulierungen im Immobiliensektor notwendig. Ob und wann politische Gegenmaßnahmen ergriffen werden, bleibt abzuwarten. Klar ist jedoch: Ohne Lösungen wird die Situation für viele Menschen auf Mallorca und den Balearen weiterhin angespannt bleiben.