Tagesausflug im Norden Mallorcas

Diesen Tagesausflug im Norden Mallorcas mit dem Mietwagen mögen wir besonders, wenn wir unseren Urlaub mal wieder an der Nord- bzw. Nord-Ostküste Mallorcas verbringen.

Unser Tagesausflug im Norden Mallorcas startet am Cap Formentor

Wir starten diesen erlebnisreichen Tag am frühen Morgen und fahren zum Cap Formentor.
Hierfür stellen wir uns sogar aus mehreren Gründen extra früh den Wecker: Am frühen Morgen ist hier das Licht und die gigantische Aussicht über die ins Wasser ragende Felsformationen besonders imposant. Außerdem können wir so die Ruhe, das tolle Licht und die besondere Stimmung von einem der zahlreichen Aussichtspunkte genießen.
Schon am frühen Vormittag wird der Andrang in den Sommermonaten dann hier so groß, dass das Cap inzwischen sogar von Mitte Juni bis Mitte September ab 10.00h morgens für Autofahrer gesperrt wird. Wieder nehmen wir uns vor, uns beim nächsten Mal den Wecker noch früher zustellen, um endlich einmal den, hier wohl spektakulären, Sonnenaufgang zu erleben.

Frühstück in Port Pollenca

Beeindruckt von den schönen Ausblicken halten wir in Port Pollenca und genießen ein kleines Frühstück an der schönen Promenade. Ein absolutes Muss ist dabei neben Kaffee der frisch gepresste, köstliche Orangensaft. Wir lieben es, am Morgen das “Aufwachen” des Ortes zu beobachten: Jogger laufen entlang der Promenade, Tische und Stühle der Restaurants werden für den Tag geputzt, Kinder gehen in ihrer Schuluniform zur Schule, die ersten Geschäfte öffnen und Fischer kehren mit Ihren Booten zurück.

Port de Pollenca
Promenade von Port Pollenca

Weiter nach Pollenca

Weiter geht es dann nach Pollenca. Wir bummeln gemütlich durch die Gassen der Altstadt und entdecken immer wieder schöne Geschäfte. Unverkennbar ist Pollenca ein Ort, der für sein traditionelles Handwerk und Kunsthandwerk bekannt ist. Hier kann man wirklich schöne Mitbringsel erwerben. Natürlich erklimmen wir auch die 365 Stufen des Kalvarienbergs, um, oben angekommen, die weite Aussicht zu genießen.

Pollenca
Treppe auf den Kalvarienberg in Pollenca

Mittagessen am Kloster Lluc

Wir fahren nun Richtung Kloster Lluc. Die Strecke dorthin dauert mit dem Auto ungefähr eine gute halbe Stunde. Aber: der Weg ist das Ziel – und das stimmt hier auf jeden Fall. Es geht über die MA10 durch beeindruckende Landschaft der Serra de Tramuntana. Das Kloster ist schon bald gut ausgeschildert.

Wir mögen an diesem Kloster die besondere, friedliche Atmosphäre. Wanderer lieben diesen besonderen Ort genau wie wir und nutzen es als Ausgangspunkt für diverse Wanderrouten durch das Tramuntanagebirge.

Nachdem wir ein wenig durch das Kloster mit seiner Kapelle geschlendert sind, setzen wir uns in das Restaurant auf dem Klosterplatz. Hier kann man zu fairen Preisen leckere Dinge probieren. Wir lassen die Seele baumeln und genießen, einfach hier zu sein.

Kloster Lluc
Kloster Lluc

Den Tag ausklingen lassen am Torrent de Pareis

Vom Kloster LLuc fahren wir zu unserem letzten Ziel des heutigen Tages: zur Bucht von Sa Calobra mit der Schlucht des Torrent de Pareis.

Obwohl die Strecke nur knapp 24 km lang ist, müssen wir hierfür fast eine knappe Stunde einplanen. Aber dafür ist diese Strecke, besonders die letzten Kilometer, schon etwas Besonderes. Nerven darf man hier als Autofahrer definitiv nicht zeigen: Nicht umsonst gilt die “Schlangenstraße” als die spektakulärste Strecke Mallorcas. In unzähligen Haarnadelkurven windet sich die Straße hinunter zur Bucht. Hierbei müssen fast 800 Höhenmeter auf einer Strecke von 12 km durch karge Felslandschaft überwunden werden.
Wir sind froh erst am späten Nachmittag hier zu sein, denn die Busse mit den Tagesausflüglern sind schon wieder weg. Entgegenkommende Reisebusse würden auch unser Nervenkostüm belasten… So können wir die tollen Ausblicke hinter jeder Kurve und den leichten Nervenkitzel genießen.

Torrent de Pareis
Torrent de Pareis

Waren wir bei unserem Tagesausflug im Norden Mallorcas am Cap Formentor bei den ersten Besuchern, sind wir bei Sa Calobra fast die letzten Besucher. Unten angekommen, machen wir uns direkt auf den 500 m langen Fußweg zum Torrent de Parreis. Allein der Weg dahin bietet wunderschöne Aussichten auf das Meer. Nirgendwo scheint das Wasser “blauer” zu sein.

Am Ende des Fußwegs befindet sich die Mündungsschlucht des Torrent. Wir sind immer wieder begeistert: Ein kleiner Kiesstrand am Ende des ausgetrockneten Flussbetts liegt zwischen zwei steilen Felsen eingeklemmt. Am späten Nachmittag bzw. frühen Abend sind kaum noch Besucher hier, die Sonne strahlt direkt über die Bucht und verleitet uns zu unzähligen Fotos.

Ein wunderschöner Ausflugstag endet hier und wir genießen die fast mystische Atmosphäre. Zeitlich haben wir heute alles richtig gemacht: So waren wir am Cap Formentor vor dem großen Ansturm der Tagesausflügler und am Torrent de Parreis erst, nachdem die Reisebusse bereits wieder abgefahren waren.